Schoppensteel 1
28195 Bremen
Öffnungszeiten:
Die Skulptur steht von der Front des Rathauses aus gesehen links an der Seite.
Die Bronzeplastik kann jederzeit besichtigt werden.
Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten sind eines der bekanntesten Wahrzeichen Bremens. Die inzwischen weltberühmte Bronzeskulptur von Gerhard Marcks wird täglich von unzähligen Besuchern bewundert. Vielleicht gehören die Stadtmusikanten in die Liste der hundert am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten. Die Beine und das Maul des Esels sind fast goldig blank von den Brührungen der Menschen, die sich hier Glück und die Erfüllung ihrer Wünsche erhoffen. Seit 1953 steht die über zwei Meter hohe Bronzeplastik auf ihrem Sockel neben dem Rathaus gleich neben dem Eingang zum Bremer Ratskeller. 1819 wurde das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten erstmals mit einer Sammlung anderer Geschichten von den Gebrüdern Grimm veröffentlicht.
Hier die Kurzform des Märchens von den Bremer Stadtmusikanten:
Esel, Hund, Katze und Hahn sind in dem Märchen die ungleichen Verbündeten auf der Suche nach einem besseren Leben. Bereits damals lockte die große Stadt Bremen mit ihren Möglichkeiten auch die vier tierischen Partner an, die eigentlich keine Musiker waren.
Als wegen des Alters die Kräfte des Esels nicht mehr ausreichten um Säcke in die Mühle zu schleppen, wurde er vom Müller nicht mehr versorgt. Er ging fort und dachte sich, in Bremen könne er Stadtmusikant werden. Auf dem Weg dorthin traf er zuerst auf den Hund, danach auf die Katze und schließlich auf den Hahn. Alle hatten ein ähnliches Problem. Der Hund konnte nicht mehr jagen, die Katze hatte stumpfe Zähne und der Hahn sollte in die Suppe. Aber als Stadtmusikanten könnten sie ihren Lebensunterhalt in Bremen verdienen dachten sie sich. Der Esel könnte schreien, der Hund jaulen, die Katze erfindet die Nachtmusik und der Hahn kräht.
Nach Bremen war die Reise nicht an einem Tag zu schaffen. Ihr Nachtquartier im Wald war unkomfortabel und in der Ferne sahen Sie ein Licht dem sie folgten. Sie kamen an ein Räuberhaus. Die Tiere stiegen aufeinander und stürzten in das Haus. Die Räuber glaubten ein Gespenst zu sehen und flohen in den Wald. Jedoch, einen Versuch unternahmen die Räuber zur Rückkehr in das Haus und schickten einen Kundschafter zurück. Dieser wurde so erschreckt, geschlagen und zerkratzt, dass er den anderen berichtete, im Hause wohne eine Hexe und ein Riese, der ihn mit einer Keule geschlagen hätte. Das war jedoch der der Tritt des Esels. Die Räuber gaben auf und die vier selbst ernannten Bremer Stadtmusikanten blieben für immer im warmen und bequemen Haus.
Media: Bild, Text, Grafik by TiPPS. Die Originalfassung des Märchens der Bremer Stadtmusikanten finden Sie auf Bremen Tourismus
TiPP
Die vier Tiere folgten ihrer Vision und ihrem Ziel. Obwohl sie nie in Bremen angekommen waren, hatten sie doch ihr Ziel für ein besseres Leben erreicht. In diesem Sinne soll eine Berührung der Bremer Stadtmusikanten zur Erfüllung von Wünschen beitragen. Besuchen Sie die Stadtmusikanten und wünschen Sie sich Ihr Glück!
Wissenswertes über die Bremer Stadtmusikanten
Als Stadtmusikanten wollten die vier tierischen Partner in Bremen ihr Glück finden. Allerdings ging ihr Wunsch bereits viel früher in Erfüllung. Vielleicht ist das der Grund für die vielen Wünsche, die Besucher still bei der Berührung der Stadtmusikanten erhoffen. Ein sichtbares Zeichen dafür sind die blanken und fast goldenen Beine und das Maul des Esels.
Riga in Lettland ist eine der Partnerstädte Bremens. Seit 1990 gibt es auch hier eine moderne Interpretation der Bremer Stadtmusikanten. Die Skulptur ist ein Geschenk des Bremer Senats an die Partnerstadt.
Die Bremer Stadtmusikanten haben seit jeher Künstler und ihre Kunst beeinflusst. Stellvertretend für viele fantasievolle Darstellungen und Interpretationen steht hier ein Werk als ca. 20 cm hohe Bronzeplastik von Professor Bernd Altenstein aus seinem Atelier in Worpswede. Die Stadtmusikanten sind gewissermassen und unbeabsichtigt wie von selbst zu einer Marke Bremens herangereift. Die Geschichte dahinter und die ungewöhnliche Erscheinung der in ihrer Art verschiedene Tiere kann einprägsamer nicht sein. Das bisher schon recht bekannte Märchen wurde mit der Bronzeskulptur auf dem Bremer Marktplatz praktisch zu einem weltweit bekannten Markenzeichen für Bremen. Kein Wunder also, dass Darstellungen aller Art zu einer beliebten Erinnerung an Bremen wurden. Heute gibt es die Stadtmusikanten in praktisch jeder Variante als Kunst oder kunstgewerbliche Objekte.
Eine weitere Version der Bremer Stadtmusikanten steht in Worpswede bei Bremen. Auch diese sind als Bronzeplastik ausgeführt. Wie so oft, so auch hier: die künstlerische Freiheit ist die Deutung des Märchens. Die Stadtmusikanten in Worpswede sind ebenfalls vier Tiere, jedoch anstatt des Esels ist das untere Tier ein Schwein, dann kommt das Schaf, der Haase und eine Taube ganz oben. Die Geschichte hinter der Geschichte: Wer den Esel dieser Musikantengruppe finden und sehen will, solle sich einen Spiegel mitbringen. In Worpswede heißen die Stadtmusikanten übrigens "Dorfmusikanten". Das Kunstwerk wurde vom Bildhauer Christoph Fischer aus Worpswede entworfen.
Schoppensteel 1
28195 Bremen
Öffnungszeiten:
Die Skulptur steht von der Front des Rathauses aus gesehen links an der Seite.
Die Bronzeplastik kann jederzeit besichtigt werden.