Das Moorgetüm
Action pur in der Teufelsmoorsaga, Band 3. Die 1856 aus Holz gebaute größte Maschine der Welt bedroht Worpswede und das Leben im Teufelsmoor. Als die kleinen Rebellen herausgefunden hatten, dass eine riesige Maschine gebaut wird, die allen Torf im Moor abgraben kann, wollten es die Moorbauern nicht glauben. Im Gegenteil, die Gruppe der Tiere des Moores und der Fabelwesen wurde ausgelacht. Wenigstens hatten sie den jungen Jan vom Moor überzeugen können mitzuhelfen, das Teufelsmoor zu retten. Nicht nur das, Jan verstand die Technik der Maschine und er dachte wie ein Mensch. Er würde verstehen können, warum jemand eine derartige Maschine baut. Niemals hätten sich die Tiere und Fabelwesen vorstellen können, dass jemand in voller Absicht ihre Natur zerstören wollte. Und doch geschah es gerade.
Nun waren die Freunde auf sich alleine gestellt. Der allmächtige Schwarze Vogt hatte die Maschine in Bremen konstruieren und die Einzelteile dort bauen lassen. Als die Transportschiffe in langer Kolonne in das Teufelsmoor unterwegs waren, wurden sie bereits beobachtet. Was kann Intelligenz, List und Strategie ausrichten gegen pure Kraft? Der Roman klärt auf!
Was ist das Moorgetüm?
Die größte fahrbare Maschine der Jahre um 1850 war eine intelligente Meisterleistung aus Machtstreben und bedingungslosem Willen. Obwohl in dieser Epoche bereits die Dampfmaschinen in der technischen Welt die Antriebskräfte erzeugten, hatte sich der Erfinder und Konstrukteur des Moorgetüms an mittelalterliche Techniken gehalten. Dafür gab es einen guten Grund. Für Dampfmaschinen wird viel Eisen benötigt. Zwar wäre die Kraftentwicklung beeindruckend, doch wegen des hohen Gewichtes hätte die Mission nicht gelingen können. Torf besteht aus Pflanzenfasern des Torfmooses und die liegen im Teufelsmoor bis zu sechs Meter hoch. Eine zu schwere Maschine würde einbrechen und versinken.
Darum setzte der Schwarze Vogt auf den bewährten Baustoff Holz. Der Antrieb sollte gelingen durch viele Männer, die auf Tretwalzen den Vortrieb erzeugten. Für die Mechaniken ließ sich der Vogt von keinem Geringeren als Leonardo da Vinci inspirieren. Seine technischen Zeichnungen waren eine Fundgrube für den Vogt. Zahnräder, Getriebe und Flaschenzüge aus Holz. An der Physik hatte sich in den Jahrhunderten nichts geändert. Dass sich die Worte „Vogt“ und „Vinci“ ähnelten, war für den Vogt ein erneutes Zeichen seiner Genialität. Genies eben!
0520mt00 Bild/Text Milbradt TiPPS, Lektorat Monika Ruddek
TiPP
Der vollständige Roman erscheint ab 2022. Zur Leseprobe DAS MOORGETÜM , Kapitel 1 „Macht und Anspruch“