Der rote Gerd ist zurück
Warum ist der Rote Gerd nach 200 Jahren zurück? Nach den Berichten der Teufelsmoor Saga soll der Rote Gerd beim Kampf mit dem Amtmann Cornelius vom Zoll auf der Hamme untergegangen sein. Zweifel gab es bereits damals, aber bisher fanden sich keine Beweise, ob Gerd das rettende Ufer erreichte.
Nun war es geschehen, dass die Findorff´s Erben auf ihren Torfkahnfahrten immer wieder Ausschau gehalten hatten nach dem lange vermissten Schiff des Roten Gerd. Über zwei Jahhunderte zweifelten die Moorbauern, dass dieser spezielle Torfkahn wiedergefunden werden könnte. Aber seit der Rote Gerd am Ort seines Aufstandes gegen die Zöllner wieder aufgetaucht war, gab es Hoffnung, mit seiner Hilfe die Stelle des Untergangs zu ermitteln.
Im Oktober des Jahres 2022 haben der Rote Gerd und die Findorffs Erben den Torfkahn im Bereich der damaligen Holtstelle an der Hamme aus dem Wasser gezogen und zurück in den Hafen an der Kreuzkuhle geschleppt. Jetzt werden die alten Geschichten hier am Kolbecksmoor zu neuem Leben erweckt.
TiPP
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Der bisher verschollene Torfkahn wurde gefunden
Still und ohne Publikum wurde das Schiff in mehrstündiger Fahrt von der ehemaligen Holtstelle (nahe Melchers Hütte) in den Hafen an der Kreuzkuhle gefahren. Nun wir erwartet, dass der Rote höchstpersönlich auf seinem wiedergefundenen Schiff von den alten Zeiten erzählt.
Wiedersehen in Worpswede, so war es, als das Schiff entdeckt wurde. Im Oktober 2022 fuhr der Rote Gerd zu seinem Empfang im Hafen an der Kreuzkuhle ein. Er ist von nun an der Schutzpatron für die ehemalige Zollstelle und für den Verein Findorffs Erben.
Im Winterquartier wartet das Schiff nun auf die neue Saison für Torfkahnfahrten. Dieses Spezialschiff des Schmugglers begleitet die größeren Torfkähne mit den Gästen in sicherer Entfernung. Der Rote Gerd steigt gern um oder taucht überraschend in der Landschaft auf, steigt zu und beginnt von seinen Abenteuern von anno dazumal zu erzählen.
E-Mail: richard.henning@ewe.net