Öffnungszeiten:
Das Denkmal kann jederzeit besucht werden
Findorff Denkmal Worpswede
Die Planungen zum Bau eines Denkmals für Jürgen Christian Findorff begannen 1797, fünf Jahre nach dem Tod des Moorkommissars“. Findorff hatte in den etwa 40 Jahren zuvor im staatlichen Auftrag weite Teile des Teufelsmoores erschlossen, entwässert und Ortschaften gegründet. Durch die entstandenen Kanäle wurde die Vermarktung des Moores erst ermöglicht. Die neue Infrastruktur brachte der Region einen ersten Aufschwung. Allein der Faktor Entwässerung durch Kanäle und der Abbau des Torfes als Heizmaterial für Bremen sollte sich zu einer nachhaltigen Lebensgrundlage der Menschen im Moor entwickeln. Denn über ziemlich genau 200 Jahre lang befuhren nun Torfkähne die weite Region des Teufelsmoores.
Jürgen Chistian Findorff wurde zu einer berühmten Persönlichkeit. Es gelang ihm mit einem Blick für die Interessen aller Seiten, Streitigkeiten zu vermeiden und dadurch die gemeinsamen Ziele erst zu ermöglichen. Diese Bemühungen wurden von den Moorbauern geschätzt und ein erster bescheidener Wohlstand blieb nicht aus.
Sein Andenken sollte bewahrt werden und so begannen 1797 die Planungen für den Bau eines Denkmals. 1799 wurde das Findorff-Denkmal fertig und steht unverändert auf dem Weyerberg in Worpswede. Die Beliebtheit des Moorkommissars findet seinen Ausdruck in der würdevollen Beschreibung „Vater aller Moorbauern“. Das Denkmal markierte nur den Anfang der späten Bewunderung für Jürgen Christian Findorff, denn es folgten Straßennamen, nach ihm benannte Kanäle und ein Hafen für Torfschiffe in Bremen. Den kleinen Findorff-Hafen fast im Zentrum von Bremen gibt es heute noch. Bis hier können die Torfschiffe aus Worpswede bis heute fahren.
Ein würdiges Andenken bewahrt der Heimatverein Iselersheim e.V diesem Urvater der Teufelsmoor-Region. Mehr über Findorff erfahren Sie im Museum im Heimathaus in Iselersheim. Auf dem alten Friedhof Iselersheim befindet sich die Grabstätte von Jürgen Christion Findorff. Mehr Info: Jürgen Christian Findorff.
TiPP
Das Denkmal auf dem Weyerberg wird erreicht bei einem Spaziergang über den Berg. Es liegt inmitten eines fast schon romantischen Laubwaldes. Die schöne Umgebung und das Denkmal sind ein Ort der Ruhe und Besinnung. Als der Obelisk 1799 errichtet wurde, soll der Weyerberg noch frei von Bäumen gewesen sein.
Findorff Denkmal und ein Porträt
Seit 2012 gilt es als sicher, dass dieses das Porträt des Jürgen Christian Findorff ist. Das Denkmal erhält nun ein Gesicht. Über zweihundert Jahre war dieses Gemälde verschollen und konnte erst jetzt durch Zufall ersteigert werden. Lesen Sie mehr über diese Sensation der Ortsgeschichte zu Worpswede, der Teufelsmoorregion und der Geschichte der Moorbesiedelung. Ein Klick auf das Bild führt Sie zum Museum für Findorff in Iselersheim.
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Das Denkmal kann jederzeit besucht werden