Galerie Der Schwarze Vogt
Jetzt haben sich die Überlieferungen zu einer Geschichte geformt, die endlich aufgeschrieben wurde. Band 2 der Teufelsmoorsaga erzählt, was sich um 1850 im Teufelsmoor zugetragen hatte.
media: Bilder aus der Teufelsmoor Saga: © TiPPS und erwähnte Autoren.
TiPP
Die historischen Gemälde finden sich in dieser etwas anderen Galerie in Worpswede. Erhalten Sie einen Übeblick, wie der Scharze Vogt seine gierige Hand in das Teufelsmoor ausstreckt. Aber er hat viele listige und intelligente Widersacher.
Gemäldegalerie Teufelsmoor Saga Band 2 Der Schwarze Vogt.
Die ersehnte neue Zukunft lag vor dem einsamen Passagier, der auf der Werra in Richtung Osten seinem erhofften neuen Leben entgegenfuhr. Die Reise die Weser flußaufwärts war mühsam gewesen. Doch was ihn erwarte, sollte alle Erwartungen übertreffen.
Eine aussichtslose Lage schien alle Pläne für eine neue Zukunft zu verhindern. Doch Klugheit, List und einige Zufälle wendeten das Blatt. Ansonsten wäre jetzt im Winter ein Entkommen unmöglich gewesen.
Im Ratskeller in Bremen hatte Isabella eine sonderbare Begegnung. Der Schwarze Vogt versammelte einflussreiche Ratsherren im Rosekeller und seine wichtigste Botschafterin hatte dringende Nachrichten für die "geheimen Herren". Hier im Weinkeller nahm die große Unternehmung für den Torfabbau im Moor ihren Anfang.
In den Gewölben im Rathaus in Bremen liegt der Rosekeller. Nicht weit davon, und heute fast geheim, befindet sich das Schwarze Loch. Seit fünfhundert Jahren spuken dort Skelette. Zu Lebzeiten waren es Würfelspieler gewesen. Ihr Fluch wurde in Isabellas Nähe zu neuer Hoffnung.
Isabella de la Conté, zunächst durch Erpressung des Vogts zur Mithilfe an der Verkaufsaktion für Anteile an der Torfabbaumaschine genötigt, hatte schließlich Gefallen an ihrem Erfolg gefunden. Jetzt war ihre Aufgabe erfüllt und Sie forderte vom Schwarzen Vogt Anerkennung. Eine letzte Pflicht hatte sie noch zu erfüllen. Bild und Szene: TiPPS, basierend auf einem Foto des Marktplatzes von Maren Arndt
Am Findorffer Hafen in Bremen fand der Schwarze Vogt auf der Suche nach einer Idee für seine Unternehmung endlich zu einer klaren Vorstellung für seine Zukunft. Bis zu fünfhundert Torfkähne waren manchmal unterwegs, um den Brenntorf nach Bremen zu bringen. "Was wäre, wenn das alles mir gehören könnte?" Das Teufelsmoor war von einer Sekunde zur anderen vom Untergang bedroht.
Monate später hatte der Vogt mit einigen seiner Spezialisten in seinem Speicherhaus am Hafen an der Schlachte eine riesige Torfabbaumaschine geplant. Aber der Bau sollte im Teufelsmoor durchgeführt werden, dort, von wo aus sie vom Dorf Teufelsmoor ihre erste vernichtende Spur bis zum Weyerberg in Worpswede ziehen sollte. Aber war entdeckt worden.
Wer hätte damit gerechnet: Die Natur im Moor war für aufmerksame Beobachter eine Welt der Wunder. Es soll eine Unterwelt des Moores geben und wer Glück hatte, sah Wesen, die bisher nur in alten Überlieferungen Erwähnung gefunden hatten. Jetzt war ihre Zeit gekommen, denn die Bedrohung des Moores war plötzlich überall zu spüren.
Die Tiere des Moores hatten schon ewig versucht, eine Antwort gegen den Torfabbau zu finden. Nur darüber zu reden, hatte nicht geholfen und jetzt kam eine ganz neue Bedrohung auf sie zu. Dieses Mal war die Lage so ernst, dass endlich gehandelt werden musste. Der blaue Moorfrosch hatte den Freundeskreis "Ützepoggs Schnacker" getauft. "Schnacker", weil sie bisher nur geredet hatten und "Ützepogg" ist eine alte Beschreibung für den Moorfrosch. Das Abenteuer konnte Binnen.
Eine kleine Scheune im Moor hätte nicht ausgereicht, um darin die riesige Maschine zu bauen. Darum ließ der Vogt ein Haus von besonderer Größe bauen. Mit Hilfe seines blauen Kristalls versuchte er, ferne Bedrohungen zu erkennen. Dass etwas um ihn herum vorging, hatte er bereits bemerkt.
"Ergreift Sie!" Das Kommando des Schwarzen Vogts hatte dazu geführt, dass eine abgelegene Gegend im Teufelsmoor nie vermessen wurde. Bis heute ist darum der Ort des Geschehens um die schreckliche Maschine nur wenigen Eingeweihten bekannt. Weil immer mehr Menschen die Spuren der großen Torfabbaumaschine finden wollen, gibt es heute Gästeführungen zu diesem geschichtsträchtigen Ort. Auf einer Moorwanderung lassen sich die Ereignisse von damals nacherleben.
Hoffnung, eine neue Zukunft, das alles versuchte die Wollgrasfee aus dem Unnerbodden, der Unterwelt des Moores, den kleinen Tieren und Jan von Moor mitzugeben. Jan hatte als sensibler Beobachter der Natur die Fähigkeit erlangt, mit den Fabelwesen und Tieren sprechen zu können. Was damals geschah kann bildhaft erlebt werden. Durch den Tourismus im Teufelsmoor begegnen immer mehr Menschen der Philosophie der Tiere und Fabelwesen. Hier gibt es viel zu entdecken und für das eigene Leben zu lernen.
Weder der Schwarze Vogt, noch die Spione bemerkten, dass sie bereits von den Tieren des Moores beobachtet wurden. Seine Torfkähne fuhren mit Material für seine Torfabbaumaschine von Bremen in das Teufelsmoor. Heute war er wieder unterwegs gewesen, um die Arbeiten zu überwachen. Die Moorbauern auf ihren Torfkähnen bei Worpswede waren verwundert, denn üblicherweise brachten sie selbst Waren in die Stadt, und nicht umgekehrt. Das Misstrauen wuchs.
An der Schlachte in Bremen plante der Schwarze Vogt erste Entwürfe für seine Maschine. Selbst sein blauer Kristall war dieses Mal nicht geeignet, die Bedrohung zu erkennen. Damals um 1850 war der Schlachte-Hafen zu einem unbedeutenden Anleger verkommen. Nun hoffte der Vogt, das Blatt mit seinem Unternehmen wenden zu können.
"Wie unwürdig, ich werde von Raben gejagt." Der Storch Sir Adular gab sich alle Mühe, so auszusehen wie die Mumien, um nicht erkannt zu werden. Auch am Hafen an der Schlachte waren zu damaliger Zeit Mumien entladen worden für die Apotheken. Aber das ist eine lange Geschichte ...
Die Meile der Speicherhäuser an der Schlachte war das Ziel des Spions. Im Raum unter dem Giebel vermutete er die Pläne des Vogts. Doch jetzt steckte er fest.
Der sonderbare Vogel nahm Kurs über das Rathaus in Bremen auf das Teufelsmoor. Der Anblick war so überraschend, dass der Vogt die Tragweite nicht verstand.
Der Zufall, einen Kristall gefunden zu haben, führte am Ende zu einer Erkenntnis. Durch die Reflexe im Glas begannen sich die Zahnräder auf dem Plan zu drehen und verrieten dadurch die Funktion der Maschine.
Die Spione des Vogts wurden vom Storch Sir Adular, der sich schlafend stellt, ausgespäht. Inzwischen war das das erste Material für die monströse Torfabbaumaschine in der riesigen Scheune angekommen. Ab hier wird das neue Torfabbaugebiet beginnen. Alles war im Teufelsmoor für den Vogt vorbereitet.
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