Geschichte des Bonbons
Die Geschichte des Bonbon ist ein wahrer Historienkrimi. Wenn etwas so herrlich lecker und dazu noch selten ist wie der Zucker damals, steigt der Wert in den Himmel. Das war lange vor unserer Zeit. Uns allen ist das Verlangen nach Süßem eine Eigenschaft, die uns Genuss erleben lässt. Selbst die Tierwelt ist angetan vom süßen Erlebnis. Sei es, dass der Bär den Honig der Bienen sucht und andere Tierarten von süßen Früchten nicht lassen können. Sie kennen das, der Kirschbaum ist geplündert und die Erdbeeren angefressen. Ja, in Sachen Genuss haben wir Menschen tierische Mitbewerber.
Heute haben wir es einfacher. Was früher nur den Fürsten und Königen vorbehalten war, können wir heute in reinster Form und unglaublicher Vielfalt jederzeit genießen. Der Traum von damals wurde Wirklichkeit. Nach Jahrhunderten kommt die Geschichte des Bonbons heute an einen Punkt, an dem es nicht mehr besser gemacht werden kann.
Doch schauen wir kurz zurück auf das Bonbon uns seine Geschichte. Schon vor 10.000 Jahren soll sich das Zuckerrohr von einigen pazifischen Inseln aus mit Seefahrern in Teilen der Welt verbreitet haben. Heute wissen wir, dass sehr früh weite Seereisen mit kleinen Booten möglich waren. Zuckerrohr mit der hohen Energiedichte des Rohzuckers könnte als Proviant gedient haben. Dass auf diese Weise auch Pflanzen bis nach Persien und in den arabischen Raum kamen, gilt als wahrscheinlich.
Kennen Sie den Zuckerhut? Bis heute wird diese Form angeboten und ist die wichtige Zutat für die Feuerzangenbowle. Wie lange sich Form und Tradition halten ist schon erstaunlich. Der Zuckerhut entstand durch ein kegelförmiges Tongefäß in dem Zucker erhitzt wurde. Umgedreht allerdings, so dass Sirup durch ein oberes kleines Loch austreten konnte. Der Zucker blieb an den Innenwänden zurück. Nach dem Erkalten wurde das Gefäß umgedreht und der Zuckerhut fiel aus der Kegelform.
Die Gewinnung aus Zuckerrohr war mühsam und der Ertrag gering. Das machte den Wert der süßen Ware aus. Kleine Mengen erreichten Europa mit den Kreuzrittern und die Fürsten bezahlten einen „fürstlichen“ Preis. Bis zum Bonbon heutiger Tage war der Weg jedoch noch weit. Es ist unklar, wie genau die Verbreitung der süßen Köstlichkeit in Europa ausgesehen hat. Süßwaren (aus Honig) wurden auch im China von vor über 1.000 Jahren nachgewiesen. Süße Zutaten und Lakritz mit Kräutern rückten das Produkt vom Genussmittel in die Nähe der Heilmittel (zumindest glaubten die Menschen wohl daran). Gewiss bleiben weite Teile der Geschichte der Bonbons im Dunkeln. Jedoch ist niemals diese Köstlichkeit in Vergessenheit geraten.
Erste Rezepte für Fruchtbonbons aus Zucker und Fruchtsirup sollen aus dem 7. Jahrhundert aus dem arabischen Raum überliefert sein. Da Zucker selten und kostbar war, wurde er oft in kleinsten Mengen in Apotheken angeboten, später dann als Bonbon. Um 1600, so wird überliefert, sollen Kinder am französischen Königshof beim Genuss von Zuckerstücken ausgerufen haben „bon“ (gut) und wieder „bon“. Das war es schon. Ein Produkt für die Welt war erschaffen, so gut, dass der Name nie mehr verändert wurde.
Aber die besondere gesellschaftliche Kraft entwickelte das Bonbon an den Fürstenhäusern Europas. Was mit den kleinen Mengen der Kreuzritter begann, setzte sich fort auf den Handelsrouten nach der Entdeckung Amerikas. Jetzt war der Seeweg erschlossen direkt zu den Anbaugebieten des Zuckerrohrs. Über Jahrzehnte war das kostbare Gut den Gesellschaften an den Fürstenhäusern vorbehalten. Kleine silberne Gefäße mit Deckel dieser Zeit wurden extra für die kostbaren Kristalle hergestellt. Wird Zucker erhitzt (Zuckerkochen), schmilzt er und je nach Temperatur wird daraus eine knetbare Masse, der die köstlichen Zutaten beigemischt werden. Für die Vielfalt der herrlichen Bonbons ist die Herstellung in der Manufaktur ein erprobtes Verfahren.
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Aus dem Bonbon und seiner Geschichte ist heute eine süße Produktwelt entstanden. Die echten Klassiker gibt es wieder aus der Manufaktur. Wenn so viel Historie mitschwingt und ein Produkt im Grunde dank seiner Geschichte nicht mehr besser werden kann, dann kaufen die Menschen es. Ein phantasievolles Sortiment gibt es in der Worpsweder Bonschen Manufaktur. Hier ist das Bonbon nach seiner tausendjährigen Geschichte würdig angekommen. Zum Sortiment der Bonschen Manufaktur.
Geschichte der Bonbons und Poesie. Eine Liebeserklärung!
Die Geschichte das Bonbon ist eng verknüpft mit dem Genuss und hat einen Hauch von Poesie. Etwas so Einfaches und Ursprüngliches wie ein klassisches Bonbon hat sich über die Jahrhunderte kaum verändert. Darum hier als Gedicht eine Liebeserklärung an das Bonbon, die zu allen Zeiten so hätte gesagt werden können.
E-Mail: auftrag@worpsweder-bonschen-manufactur.de