Hermann Allmers
Hermann Allmers erhält seinen Platz an dieser Stelle als Mitglied im Bild der Gänseblümchenparade (ganz rechts im Bild). Maler war Hermann Allmers nicht. Jedoch hielt er stets engen Kontakt zu den ersten Künstlern in Worpswede, die eben nicht nur durch die Malerei, sonders auch in intellektuellen Themen eng verbunden waren. Bei allen Berichten über kontroverse Meinungen war die Gruppe wohl doch in ihrem Thema der Kunst einem gemeinsamen Ziel verpflichtet.
Hermann Allmers ( 1821 – 1902 ) war mit Abstand der Älteste in der Gruppe der Worpsweder Künstler. Obwohl er 1849 den elterlichen Hof übernahm, war und blieb Hermann Allmers Philosoph und Schriftsteller mit Themen aus seiner norddeutschen Heimat. Das brachte ihm den inoffiziellen Titel "Marschendichter" ein. Eine kurzzeitige enge Freundschaft verband ihn mit Hans Müller-Breuel, ebenfalls ein Künstler aus der Gänseblümchenparade. Die meisten der vielen Freundschaften, die er im Laufe seines Lebens einging, wurden intensiv gepflegt. Davon zeugen die etwa 1100 Briefe aus seinem Nachlass. Das muss man sich vorstellen in die heutige Zeit übertragen: Wenn man täglich einen Brief schreibt, braucht man 30 Jahre !!! Trotz der vielen Briefe war Allmers zu seiner Zeit ein bekannter Schriftsteller und war oft auf Reisen. Seine Schreibleistung muss also bemerkenswert gewesen sein (Damals noch von Hand!)
Im Grunde war der künstlerische Einfluss Hermann Allmers in Worpswede gering. Dennoch war er im Kreise der ersten Künstler ein gern gesehener intellektueller Gast.
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