Hembergstraße 5
27726 Worpswede
Öffnungszeiten:
Das Denkmal "Jan von Moor" kann jederzeit besucht werden. Es steht direkt vor dem "Worpsweder Schlösschen"
Jan von Moor - Denkmal
„Jan von Moor“ oder auch "Jan Torf" steht für die liebevoll gemeinte Bezeichnung für die vielen Moorbauern und Torfstecher, die über zwei Jahrhunderte die Landschaft um Worpswede geprägt haben. Der Torfabbau war eine der wichtigen Lebensgrundlagen dieser Region. Der Torf wurde im Moor abgestochen und als Brennmaterial mit den Torfkähnen nach Bremen gefahren. Es war eine schwere Arbeit und es ist der Spruch überliefert: „Dem Ersten der Tod. Dem Zweiten die Not und dem Dritten das Brot.“ Erst in der dritten Generation konnte wirtschaftlicher Erfolg erwartet werden. Durchaus sind Moorbauern in Verbindung mit dem Torfabbau auch wohlhabend geworden. Bis heute wirkt sich die Arbeit der Torfstecher auf unser Leben aus. Es wurde eine Landschaft geprägt, die in dieser Weise einzigartig ist. Bereits vor über hundert Jahren waren die Torfstecher im Teufelsmoor und die Torfkähne ein Motiv für die ersten Maler in Worpswede. Heute können Sie nostalgische Torfkahnfahrten buchen und die Spuren der ersten Moorbauern und Siedler des Moores erkunden. Das Denkmal „Jan von Moor“ erinnert an längst vergangene Zeiten. Jedoch hat der goldene Spaten eine magische Bedeutung. Berühren Sie den Spaten an der goldenen Zeichnung und spüren Sie, wie Glück und Energie von diesem Werkzeug ausgehen. Nicht nur, dass der Spaten als ein Symbol für den Fleiß und die Ausdauer der ersten Siedler steht, sondern auch, weil einer Legende nach die Wollgrasfee Birklein den Spaten für das Glück verzaubert hat. Lesen Sie hier über die Besonderheiten wie ein Torfstecherspaten eingestzt wurde..
Tipp
Diese Station auf ihrem Rundgang bietet ihnen einen kurzen Einblick in die Arbeit der Torfstecher im Teufelsmoor. Hier stehen Sie Bänke für eine kurze Pause oder finden Sie Inspiration im Worpsweder Schlösschen. Passend zum Thema der Geschichte des Teufelsmoores gibt es interessante Gästeführungen.
Die Statue war 2015 von Firoozeh Milbradt in Auftrag gegeben worden. 2017 wurde das Geschäftshaus insgesamt verkauft, doch die Geschichte von "Jan von Moor" lebt in Firoozeh´s Teufelsmoor Saga weiter.
Jan von Moor und seine Geschichte
Das Denkmal für Jan von Moor wurde 2016 entwickelt. Eigentlich sollte es heißen "Jan vom Moor". Jedoch hat sich umgangssprachlich Jan von Moor herausgebildet. Wann und wo der Begriff geprägt wurde ist heute nicht mehr bekannt. Jedenfalls ist genau dieses der Begriff für die Moorbauern überhaupt. Worpswede wurde nicht nur durch die Künstler geprägt. Denn das Teufelsmoor wurde von den vielen Moorbauern erst zu dem gemacht, was die ersten Maler vor über hundert Jahren vorfanden. Sie werden das Motiv der Moorbauern in den Galerien im Ort häufig als Thema antreffen.
Frau Firoozeh Milbradt hat zum Umbau des Geschäftes "Worpsweder Fenster" (1983-2015) in das neue "Worpsweder Schlösschen" (2016) die Statue "Jan von Moor" als neue Sehenswürdigkeit für Worpswede in Auftrag gegeben. Hier bei der Besichtigung der schon weit fortgeschrittenen Arbeit im Atelier von Michael Thomas Henze.
Kurz vor der Einweihung des Denkmals. Von links: Bürgermeister Stefan Schwenke, Geschäftsinhaberin und Auftraggeberin Firoozeh Milbradt, Michael Milbradt, Torfstecher Jan von Moor und Dr. Christian Lenz, Vorsitzender des Vereins "de Düvelsmoorer". Rechts der verhüllten Statue Frau Karin Bison-Unger von der Galerie Art99 in der Alten Molkerei.
Am 1. Mai 2016 wurde die Statue Jan von Moor eingeweiht. Links der Laterne: Bürgermeister Stefan Schwenke, rechts Michael Milbradt (Entwurf und Konzept "Schlösschen") und die fantasievolle Darstellung "Jan von Moor".
Viel Aufmerksamkeit begleitete die Einweihung des Denkmals "Jan von Moor", der mit seiner Historie für die Geschichte in Worpswede prägend war.
Der Legende nach bringt es Glück wenn die goldene Zeichnung am Spaten berührt wird. Der Spaten ist Symbol für die Tatkraft, die in allen Menschen ruht. Wünsche sollen Zuversicht bringen um Ziele zu erreichen. Begegnen Sie Jan von Moor auf ihrem Rundgang durch Worpswede.
Wenn wir diese beiden Personen beim Torfstechen beobachten, sehen wir im Hintergrund eine Wand mit einer zweitausend jährigen Geschichte. Wir wissen, dass das Wachstum des Moores jedes Jahr nur einen Millimeter beträgt. Hinweisen möchten wir Sie auf Moorlehrpfad im Huvenhoopsmoor in Augustendorf. Dort hat der Heimatverein unter anderem eine Zeitskala am Torfstich erstellt, die bis weit nach Christi Geburt zurück reicht.
Die Arbeit der Moorbauern war die wesentliche Lebensgrundlage der Menschen im Moor. Oft wurde diese typische Arbeit in Gemälden festgehalten. Und immer wieder wurde für die Moorbauern das Synonym "Jan von Moor" verwendet. Dieser Begriff ist zur Umgangssprache seiner Zeit geworden. Dieses Bild zeigt die Pause im Moor von der schweren Arbeit. Genehmigung: Originalbild von Will Hagens der Stadt Diepholz. TiPPS sagt Danke!
Hembergstraße 5
27726 Worpswede
Öffnungszeiten:
Das Denkmal "Jan von Moor" kann jederzeit besucht werden. Es steht direkt vor dem "Worpsweder Schlösschen"