Kaffeerösterei de koffiemann
Kafferöstung ist Handwerk! Wenn sie mit Herz und Hand gemacht wird! In der persönlich geführten Kaffeerösterei in Lilienthal zelebriert Frau Cornelia Doschat eine wahre Röstkunst. Worpswede TiPPS hat die Rösterei besucht und das Wissen über Kaffee bewundern dürfen.
Gleich vorab sei hier erklärt, dass industrielle, schnelle Röstung zwar günstige Preise ermöglicht, jedoch werden die Aromen dabei weitgehend zerstört. Welche Vielfalt und wertvollen Inhaltsstoffe durch ein langsames Rösten entstehen, erschließt sich bei einer Verkostung.
Wie jedes Naturprodukt schmeckt auch der Kaffee unterschiedlich, je nach Anbaugebiet und Güte. Perfekt aufeinander abgestimmte Kaffeesorten ergeben Mischungen, die unsere Sinne beflügeln, die nie ganz gleich sein können und darum nie langweilig werden. Wenn wir über Röstkunst sprechen, darf es einen Vergleich zur Kunst geben. Denn wir betrachten in einer Galerie ebenso wenig stets das gleiche Bild. Wir Menschen lieben die natürliche Vielfalt – und die bietet die wunderbare Welt des Kaffees ebenso wie feine Weine, Tee, Schokolade oder Tabak. Die Kultur der Kunst, im Künstlerdorf Worpswede verstehen wir etwas davon!
TiPP
Die folgenden Bilder nehmen sie mit auf eine Reise der Sinne, der 800 Aromen, der Achtsamkeit gegenüber eines natürlichen Anbaus bis zum Transport über den Atlantik mit dem Segelschiff Avontuur. Sehen sie den Trommelröster und ... Sie werden den Kaffee gleich kosten wollen. Ganz einfach eine Probe im Shop bestellen! Jetzt! Ihre Reise beginnt.
Kaffeegenuss neu entdeckt - de koffiemann in Lilienthal
Der erste Schritt zur Kaffeekultur der Natürlichkeit, der 800 Aromen und dem Bewusstsein für ein faires Produkt, beginnt hier! Willkommen in der Welt der Röstkunst aus Lilienthal. Ein TiPP aus dem Künstlerort Worpswede.
EIne ungewöhnliche Geschichte des Kaffees
Kaffee ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Kaffeepflanzen stammen aus Äthiopien. Die rohen, roten Samen (Bohnen) wurden mit den Blättern in heißem Wasser aufgekocht und getrunken. Später wurden sie in das osmanische Reich nach Istanbul gebracht und dort geröstet, fein gemahlen und mehrfach aufgekocht.
1554 kamen zwei Händler aus Aleppo nach Konstantinopel und gründeten jeweils ein eigenes Kaffeehaus. Sie hatten in kürzester Zeit so großen Zulauf, dass es bald überall in Konstantinopel solche Häuser gab, in denen Kaffee ausgeschenkt wurde. Die Kaffeehäuser waren Treffpunkte der Geehrten und Weisen auch „Weisheitsschule“ genannt: Man sagt dem Kaffee berauschenden Wirkung nach und in den Cafe`s wurden kulturelle oder politische Auseinandersetzungen ausgefochten und philosophische Gedanken gesponnen. Teilweise ging es in den Kaffeehäusern derart lebhaft zu, dass sie wegen aufwieglerischer Aktivitäten schließen mussten. In Europa bekam die Kaffeekultur im 16. Jahrhundert Bedeutung.
Das Montmarte Panorama war das Café du Tambourin, wo Vincent van Gogh 1887 eine Ausstellung organisierte. Die eingeladenen Maler, darunter Paul Gauguin, Émile Bernard und Henri de Toulouse-Lautrec, beteiligen sich mit eigens für diesen Anlass gefertigten Bildern. Doch noch heute ist Montmarte allein wegen des Flairs einen Besuch wert!
Aufgrund der hohen Steuern auf Kaffee wurden die kostbaren Bohnen auch gerne als Schmuggelgut benutzt. Aus fernen Ländern per Schiff eingeführt wurde der Kaffee über Flüsse von Schmugglern weiterverkauft. Nicht selten wurde der Kaffee dann über die Alpen transportiert um ihn dort als teures Getränk anzubieten.
Kaffee und Schmuggel in der Teufelsmoorsaga
Begehrte und teure Güter machten sich die Herrschenden zu jeder Zeit zu Nutze. Steuern und Zölle wurden erhoben und im gleichen Maße versuchten wagemutige Schmuggler, diese Abgaben zu umgehen. So geschah es auch zwischen Bremen, Worpswede und dem Teufelsmoor. Die Geschichte vom Schmuggler "De Rode Gerd" berichtet aus dieser Zeit. Vor allem, weil 1673 in Bremen im Schütting das erste Kaffeehaus in Deutschland eröffnet wurde. Darum ist es kein Wunder, dass gerade in dieser Region der Handel mit Kaffee einen besonderen Stellenwert hatte.
"de koffiemann" bereichert die Geschichte der Saga!
Für die Schmuggler im Teufelsmoor war der Handel mit Kaffee gefährlich. Überliefert ist der Einfallsreichtum der Torfkahfahrer. Es sollen in den Booten Spanten ausghölt worden sein und sogar doppelte Schiffsböden sind überliefert. Wer von den Zöllnern entdeckt wurde war in Gefahr, seinen kompletten Torfkahn zu verlieren. Hier schließt sich der Kreis von der Ernte in Übersee, dem Transport auf Segelschiffen und den Skippern auf Weser, Hamme und Wümme. In dieser Tradition bietet "de Koffiemann" heute wieder einen "Segelkaffee" an, der tatsächlich auf einem alten Segler über den Atlantik gebracht wird. Allerdings ganz ohne die berühmten Schmuggler!
------- Mehr in Kürze über den Segelkaffee von de koffiemann --------