Moorkate Hambergen Ströhe
Die Museumsanlage Moorkate in Hambergen Ströhe ist zur Erkundung des Teufelsmoores und der Historie dieser interessanten Region um Worpswede eine wichtige Station. Seit 1980 wurde die Museumsanlage ständig erweitert und sie gibt heute einen detailreichen historischen Überblick des ländlichen Lebens in der Region Teufelsmoor. Weitere Gebäude sind entstanden und die Erkundung aller Exponate lässt uns eintauchen in eine lange vergangene Epoche. Vor etwa 300 Jahren begann die Besiedelung und Nutzung der Moorlandschaft um Spreddig-Ströhe. Die hier im Museum gezeigte Moorkate ist kein Original der damaligen Zeit. Jedoch ist diese Art eines frühen Hauses auf vielen Gemälden der ersten Maler aus Worpswede überliefert. Vor ca. 150 Jahren sahen diese bereits weiter entwickelten Häuser im Teufelsmoor mehrheitlich so wie die hier ausgestellte Moorkate aus. Die ursprüngliche Moorkate aus der sehr frühen Besiedelung war eine Art Nurdachhaus mit Reet- und Graseindeckung.
Auf der Museumsanlage befinden sich interessante weitere Gebäude mit Einrichtungen und ein umfangreiches Freigelände. Sehr schön beschrieben ist das Gesamtkonzept auf der Internetseite des Heimatvereins Hambergen Ströhe/Spreddig e.V. Hier geht es zur Übersicht: Historie Museumsanlage Moorkate.
TiPP
Will man Worpswede und das Teufelsmoor verstehen, lohnt sich der kurze Weg von Worpswede zur Museumsanlage Moorkate Hambergen Stöhe. Auf den Gemälden in den Worpsweder Ausstellungen sind Moorkaten dieser Art immer wieder zu sehen. Hier schließt sich der Kreis der Motive von vor über hundert Jahren und der Begeisterung der ersten Maler für Worpswede und die Moorlandschaft.
Was ist eine Moorkate?
Die Behausungen in der ersten Phase der Moorbesiedelung waren einfachste Konstruktionen aus Ästen, die zu einem Dach gefügt wurden und mit Schilf und Gras gedeckt waren. Mit jeder neuen Epoche wurde die Häuser fester, hatten erste Wände, blieben jedoch noch sehr klein. Einen Fußboden gab es anfangs nicht, später wurden oft kleine Feldsteine verarbeitet. Fenster kamen ebenfalls sehr spät dazu.