Sammelmotive aus Worpswede
Für ein kleines Künstlerdorf hat Worpswede ungewöhnliche und bedeutende Sehenswürdigkeiten. Sie alle erzählen Geschichten aus der Vergangenheit des Künstlerdorfes. Die Sehenswürdigkeiten Worpswedes sind leicht zu entdecken. Sie liegen fast alle in der Nähe des Ortskerns und sind selbst zu Fuß in Minuten zu erreichen. Das Besondere daran sind die ungewöhnlichen Geschichten hinter diesen einmaligen und kreativen Zeugnissen der nahen Vergangenheit. Die Aufzählung ist in loser Reihenfolge und ohne Wertung der Bedeutung. Die gezeigten Bilder der Sehenswürdigkeiten sind kleine Grafik-Reliefs, die in der Keramikmanufaktur DECORAMIC und der Touristeninformation in der Bergstrasse als Sammlerstücke und Souvenier angeboten werden.
TIPP
Decoramic ist ein Groß- und Versandhandel und hat keine festen Öffnungszeiten. Bitte melden Sie ihren Besuch an.
Worpsweder Sehenswürdigkeiten im Überblick
Als Künstler und Bildhauer schuf Hoetger dieses fantasievolle Gebäude um seine Arbeiten auszustellen und zu vermarkten. Es gab ein Modell als Hausentwurf, jedoch keinen Plan im heutigen Sinne. Ganz ohne rechte Winkel erschuf er ein Gesamtkunstwerk, das jeden Besucher zutiefst überrascht. Dennoch ist die Formensprache überaus harmonisch und lässt uns jede Gleichförmigkeit vergessen. Der ehrliche Volksmund taufte das Haus „Kaffee Verrückt“, denn er verwendete krumme Balken für das Fachwerk und ließ sich Ziegelsteine liefern, die wegen Rissen, Beulen oder Fehlfarben allgemein nicht verwendet wurden. Der Mut, abseits der geltenden Norm zu bauen wurde letztlich als „Verrückt“ tituliert. Dennoch und vielleicht gerade darum hat Worpswede eine Sehenswürdigkeit, die unsere Augen überrascht. Das Kaffee Worpswede durfte also in der Sammelserie der Worpsweder Motive nicht fehlen.
Ein Besuch auf dem Barkenhoff gehört zu jedem Besuchsprogramm. Dieses Haus ist für die Zeit seiner Entstehung eine Sensation. Eine ehemalige Bauernkate wurde durch Heinrich Vogeler umgestaltet, überbaut und durch Anbau zu einer Jugendstilvilla erweitert. Das war eine kleine Sensation für einen Ort, der um 1895 rein ländlich geprägt war. Zu dieser Zeit kamen weitere Künstler nach Worpswede und begründeten einen bis dahin für Worpswede neuartigen Kulturbetrieb. Ein Zentrum dieser beginnenden Künstlerbewegung wurde Vogelers Barkenhoff. Heute ist der Barkenhoff innen sowie außen eine Augenweide und ein viel beachtetes Museum. Unser Worpsweder Sammelmotiv ist eine Würdigung dieses ungewöhnlichen Zeugnisses aus der Zeit um 1900. In den Worpsweder Museen und Geschäften finden Sie Bilder und Bücher über den Barkenhoff.
Selten fügt sich eine historische Mühle so harmonisch in die Landschaft ein. Bekannt als Mühle vom Rattenberg, wurde der Vorläufer der heutigen Mühle im Jahre 1701 erbaut. 1838 entstand die heutige Mühle vom Typ Erdholländer. Sie wurde zur Erhaltung der Wirtschaftlichkeit oft umgebaut und dennoch war der Betrieb bereits Mitte des letzten Jahrhunderts nicht mehr rentabel. Die Freunde Worpswedes e.V. haben großartiges geleistet um diese schöne Mühle für die Nachwelt zu erhalten. Die Mühle in Worpswede ist voll funktionsfähig und ein Besuch führt Sie zurück in eine andere Zeit. Das passende Sammelmotiv gibt es als kleines Wandbild bei Decoramic oder in im Shop der Touristen Information in der Bergstrasse.
Wenn es um die Alten Meister in Worpswede geht, ist das Paula Modesohn Becker Haus eine Sehenswürdigkeit, die zu jeder Entdeckungstour durch Worpswede gehört. Otto Modesohn war einer der ersten Maler, die Worpswede für ihre Motive entdeckt haben. 1897 kaufte Otto Modesohn das Haus als Wohnhaus und Atelier. Seine Frau Paula, die ebenfalls zu einer gefeierten Malerin avancierte, lebte und arbeitete hier mit ihrem Mann bis zu ihrem Tod 1907. Heute ist dieses wunderschöne alte Haus ein Museum mit Werken der Alten Meister Worpswedes. Das besondere ist aber ist der fast originale Erhaltungszustand des Gebäudes. Diesem schönen Museum und Paula-Modersohn-Becker haben wir ein neues Sammelmotiv gewidmet. Erhältlich in der Decoramic-Ausstellung.
Eine Torkahnfahrt auf der Hamme gehört einfach in das Worpsweder Erlebnisprogramm. Der Torf aus dem Teufelsmoor war lange Zeit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und hat für Generationen von Moorbauern das wirtschaftliche Überleben gesichert. Der Moorbauer war immer auch Torfstecher, baute also den gut brennbaren Schwarztorf aus tieferen Schichten ab und verkaufte diesen als Brennmaterial nach Bremen. Dazu wurden die typischen Torfkähne gebaut, die über Jahre das Bild der Landschaft durch ihre braunen Segel mitbestimmt haben. Heute können Sie diese Zeit wieder entdecken. Buchen Sie eine Fahrt in einem Nachbau der historischen Torfkähne.
1914 schuf Bernhard Hoetger diese steinerne Großplastik mit dem Namen der „Bonze des Humors“. Nicht richtig ist die Bezeichnung „Worpsweder Buddha“ oder der lachende Buddha. In der Nähe zum Kaffee Worpswede steht diese eindrucksvolle Plastik. Sie ist hervorgegangen aus einem künstlerischen Zyklus von gegensätzlichen Darstellungen, wie Licht und Schatten, Güte gegen Hass und weitere Interpretationen. Der „Bonze des Humors gehört zu den Figuren des Lichts, der Güte, Hoffnung und des Humors. Das Kunstwerk ist ein kultureller Ausdruck für alle guten Eigenschaften, die unser Leben schöner und lebenswerter machen. In diesem Sinne wurde der „Worpsweder Buddha“ zum heimlichen Star der Worpswede Motive.
Ein besonders kleines und sonderbares Museum ist die „Käseglocke.“ Es ist, also sei eine große Kugel in den Waldboden eingegraben und nur die obere Hälfte ist sichtbar. Viel Platz wird gewonnen durch eine geschickte Einteilung der Räume. Der Volksmund taufte das originelle Häuschen „Käseglocke“ wegen seiner Form als Halbkugel. Den Freunden Worpswedes ist es zu verdanken, das Haus erhalten zu haben. Wagen Sie eine Besichtigung. Dort erfahren Sie mehr zur Geschichte dieser kleinen aber feinen Sehenswürdigkeit Worpswedes.
Die Torfstecher sind die eigentlichen Helden der Region. Das Teufelsmoor um Worpswede erschien über Jahrtausende als wertlos für die menschliche Besiedelung und Nutzung. Erst mit der systematischen Erschließung des Moores durch Kanäle, erste Entwässerung und die Gründung neuer Dörfer durch Jürgen Christian Findorff bot sich den Menschen ein erstes wirtschaftliches Überleben. Der Torf als Brennmaterial für Bremen wurde zentraler Wirtschaftsfaktor für diese Region. Torfstecher, die sich einen eigenen Torfkahn leisten konnten, erreichten einen gewissen Wohlstand. Unser Sammelmotiv erinnert an die schwere Arbeit im Teufelsmoor.
Martha Vogeler, die erste Frau von Heinrich Vogeler, verließ den Barkenhoff 1920 mit ihren drei Töchtern. Mit Unterstützung Heinrich Vogelers wurde in einem benachbarten Dorf eine alte Moorkate abgebaut und hier neu errichtet. Schluh bedeutet im Plattdeutschen Sumpf. Weitere Gebäude kamen hinzu und heute sind drei wunderschöne Fachwerkhäuser zu besichtigen. Das Haus im Schluh beherbergt ein Gästehaus und ein Museum mit der Handweberei sowie der Heinrich Vogeler Sammlung. Das Ensemble dieser liebevoll gepflegten Häuser ist ein oft fotografiertes Motiv.
Das Worpsweder Schlösschen. Bereits 1983 eröffnete das Kunstgewerbehaus „Worpsweder Fenster“ am unteren Ende der Bergstraße in Worpswede. Als zunächst kleines Geschäft für Kunst und Kunstgewerbe wurde das Angebot mit dem Neubau 1990 in der Hembergstrasse 5 deutlich erweitert. Die Gestaltung wurde lange geplant und des Hauses lehnt sich in vielen Details an Elemente aus verschiedenen Stilrichtungen in Worpswede an. Mit den Fenstern im alten Stil, dem Vordach, dem kleinen Pavillon und der geschwungenen Freitreppe ist das Schlösschen ein beliebtes Fotomotiv. Hier finden Sie auch das große Wandgemälde (5 x 3m) mit dem Maler in der Worpsweder Landschaft.
Der Heimatverein in Hambergen hat eine wunderschöne Museumsanlage mit einer Moorkate als zentrales Thema geschaffen. Diese Moorkate im Museum Hambergen steht für viele der ersten Wohnhütten in Worpswede und dem Teufelsmoor. So schön wie die restaurierten Moorkaten heute auch aussehen, so zeugen sie doch von der schweren Zeit von vor zweihundert Jahren. Die Motive wirken fast romantisch und fangen uns doch ein in dieser Welt von einst. Die „Gute Alte Zeit“ gab es so, wie wir sie heute zu sehen glauben natürlich nicht. Dennoch sollten wir die Idylle dieser ländlichen Motive genießen. Das Museum in Hambergen Ströhe Spreddig lohnt einen Besuch und schafft gleichzeitig eine Verbindung nach Worpswede
Dieses Motiv der Sammelserie steht für die ersten Maler, die Worpswede, die Landschaft und das besondere Licht für ihr Kunstschaffen entdeckt haben. Die meisten Bilder der ersten Malergeneration widmen sich der faszinierenden Landschaft. Dieses Wandgemälde am „Worpsweder Schlösschen“ zeigt einen Maler in der Landschaft Worpswedes bei der Arbeit an der Staffelei. Das Gemälde ist mit ca. 5 x 3 m von beachtlicher Größe und man schaut mit dem Künstler über sein Werk in die Wiesen und Felder in der Nähe der Worpswede Mühle. Fast so wie vor über hundert Jahren.
Die große Zeit der Eisenbahn im letzten Jahrhundert und deren Bedeutung zeigt sich im Bau des Worpsweder Bahnhofs. Heinrich Vogeler erhielt den Auftrag zur Gestaltung. Die Formgebung und selbst die Inneneinrichtung tragen seine künstlerische Handschrift. Der Bahnhof ist heute stilecht restauriert und eine echte Sehenswürdigkeit.
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