Findorffstr. 10
27726 Worpswede
Öffnungszeiten:
Im Haus befinden sich zwei Geschäfte. Informieren sie sich bitte über die Zeiten unter der Kategorie "Shoppen"
Stolte Haus Worpswede
Vielleicht wäre ohne das „Stolte Haus“ Worpswede niemals als Weltkulturdorf und Künstlerort entdeckt worden. Der Familie Stolte ist es durch ihre Gastfreundschaft zu verdenken, dass Fritz Mackensen (1866-1953) seinen Wohnsitz nach Worpswede verlegte um hier künstlerisch zu wirken. Als Kunststudent traf er in Düsseldorf zufällig die junge Mimi Stolte aus Worpswede. Auf die spätere Einladung durch die Kaufmannsfamilie Stolte kam Fritz Mackensen ab 1884 mehrfach nach Worpswede und blieb 1889 zusammen mit den Studienfreunden Otto Modersohn und Hans am Ende im Ort. Auch dieser Moment gilt als die Geburtsstunde der Künstlerkolonie. Fritz Mackensen schrieb später im hohen Alter dem Kaufmann Ferdi Stolte: „Familie Stolte, der es zu danken ist, dass ich Worpswede für die Kunst entdeckte, und so Worpswede von der Welt entdeckt wurde!“ Weitere Informationen mit interessanten Details finden Sie auf dieser Website: Kaufhaus Stolte Worpswede.
Ein wahrhaft selbstbewusster Satz, aber wohl zu Recht nach der langen Zeit seines Schaffens. Als Mackensen 1896 die Goldmedaille für sein Großgemälde „Gottesdienst im Freien“ erhielt war die Resonanz in der Kunstszene international. Bis die 1990er Jahre war das Stolte Haus ein kleines Kaufhaus für Waren des täglichen Bedarfs. Heute ist das 1824 errichtete Gebäude ein Denkmal geschütztes herrliches Anwesen mitten im Ort mit kleinen Geschäften.
TIPP
Wenn Sie auf einem Spaziergang den Ortskern umrunden (siehe Goldenes Dreieck) führt Sie ihr Weg direkt am Stolte Haus vorbei. Halten Sie für einen Moment inne und denken Sie daran, dass hier im Stolte Haus die Berühmtheit des Ortes ihren Anfang nahm. Von der Bergstaße führt "Stoltes Weg", ein romantischer enger Heckenweg, direkt zum "Kaufhaus Stolte".
Hier entstand die Künstlerkolonie
Die Bronzeplatte am Stolte Haus erinnert an berühmte Worte. Fritz Mackensen dankte in einem Brief der Familie Stolte für ihre Gastfreundschaft und dass er Worpswede für die Kunst entdecken konnte. Nach heutiger Auffassung war das Künstlerdorf Worpswede mit dem Ausspruch dieses Satzes gerade entstanden.
Haustür im Stolte Haus und dem historischen Türgriff, mit dem vermutlich in jeder Epoche die Türe geöffnet wurde.
Die Tafel mit der Inschrift am Stolte Haus stammt von 1824. Der Erbauer des Hauses, Johann Friedrich Jacob Telge, brachte diese Tafel mit der Geschäftsgründung am Haus an. "Bewahr o Gott dies Haus - vor Unglück und Gefahr - gieb Gesundheit, Nahrung Glück und Segen - Johann Friedrich Jacob Telge - Anno 1824"
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27726 Worpswede
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Im Haus befinden sich zwei Geschäfte. Informieren sie sich bitte über die Zeiten unter der Kategorie "Shoppen"