Torfschipperknust
Was ist ein Torfschipper Knust? Zur Zeit, als der Rote Gerd im Teufelsmoor sein Unwesen trieb, wie es bis heute heißt, wurden dennoch viele seiner Schmuggelgüter sehnsüchtig erwartet. Auch die Zutaten für den Torfschipperknust gehörten dazu. Kaum dass eine Ware wertvoll und begehrt war, haben die Zöllner im Teufelsmoor in ihre Listen geschaut und die Waren durften erst passieren, wenn die Zollgebühr bar bezahlt wurde. Kein Wunder also, dass die Schmuggler nun eine goldene Epoche hatten.
Warum wurden die Zutaten für den Torfschipperknust vom Zoll so hoch bewertet und was ist das für ein geheimnisvoller Knust?
Was ist ein Knust?
Das Endstück eines Brotes ist der Knust. Das oft knusprige, fest gebackene Brotende ist besonders schmackhaft und gilt als energiereich, weil die Backhitze das Korn „aufgeschlossen“ hat.
So sagt es die Legende vom Torfschipperknust. Wahrheit oder Wunsch wurden damals wohl nicht überprüft. Fest steht aber, dass die schwere Arbeit der Torfstecher leichter gefallen sein soll mit diesem guten Brot. Eine besondere Mischung damals seltener Körner wurde verwendet, um ein handliches Brot zu backen, das rundum die Hitze gut aufnahm und so alle beliebten Eigenschaften für einen guten Knust mitbrachte. So entstand ein Brot das handlich war für die lange Tour der Torfschiffer nach Bremen. Der Knust war haltbar, schmackhaft und gab Energie. So berichtet es die Legende von der Kunst für dieses Brot. Seine damals seltenen Zutaten haben sogar den berühmten und gefürchteten Schmuggler begeistert. In seinen, erst vor kurzem wieder entdeckten Aufzeichnungen, beschrieb der Rote Gerd die Backkunst für ein wichtigstes Brot im Teufelsmoor.
Wie gut, dass es heute noch möglich ist, dieses Brot wieder zu backen, so wie es der Rote Gerd beschrieben hatte.
TiPP
Den Torfschipperknust erhalten Sie heute exklusiv in der Landbäckerei Kärgel.