Worpswede - es war einmal
Es ist schon sonderbar wie die Zeit mit uns umgeht. Worpswede erlebte oft viele Jahre gleichmäßig, es gab kaum Veränderung und plötzlich war alles anders. Wie so oft sind es einige bestimmende Elemente, Persönlichkeiten oder Ereignisse, die ein ganzes Jahrzehnt oder mehr geprägt haben. Seien es die Ersten Maler, die in vielen Jahren der wechselnden Gemeinschaft um Heinrich Vogeler mit den Feierlichkeiten auf dem Barkenhoff das kulturelle Leben bestimmt haben oder die exponierte Schaffensperiode von Bernhard Hoetger. Heute würde es kaum mehr auffallen wenn sich Interessen wie damals zusammenfänden. Seinerzeit war es das Kontrastprogramm zum bäuerlichen Leben überhaupt. Die Erfolge der Künstler zog die Aufmerksamkeit über die Grenzen hinaus auf sich.
Und wie immer: es war einmal. Irgendwann traf sich die Künstlergemeinschaft das letzte Mal auf dem Barkenhoff. Und ganz sicher haben sie zu dieser Stunde nicht geahnt, dass es das letzte Treffen sein würde. Eine Epoche ging vorüber und war unwiederbringlich vorbei. Es bleiben Erinnerungen durch die Werke und einiger Zeitzeugen. Was wir erinnern sind die großen Eindrücke dieser Zeit.
Nach den Entdeckern Worpswedes kamen neue Einflüsse in den Ort. Der Ruhm Worpswedes wurde geschäftlich genutzt und mit dem frühen Tourismus gab es nun einen weiteren Wirtschaftszweig neben dem Torfabbau und der Landwirtschaft.
„Es war einmal in Worpswede!“ Unser Ausflug in die Vergangenheit soll sich in dieser Kategorie orientieren an Ereignissen und Persönlichkeiten, die immer wieder im Ort präsent waren und an die sich viele noch erinnern können um zu sagen: „So war das damals in Worpswede“. Hier geht es nicht um eine bestimmte Reihenfolge oder eine Wertung. Kriterien sind das Prägende für den Ort und die Menschen, die hier leben.
01rd20mt Media: Text TiPPS 7 Foto ©Maren Arndt.
TiPP
Mitwirkung macht vielleicht Freude. Es gibt derart viele Sammlungen, Texte, Berichte und Bilder die vielleicht noch nie veröffentlicht wurden oder wenn doch, in alten Büchern und Schubladen verstauben. Persönliche Eindrücke sind ein Gewinn für die Nachwelt. Wir wüssten heute nichts über unsere Vergangenheit, hätte es damals nicht jemand aufgeschrieben..... Vieles wird im Internet erst unsterblich!