Worpswede im Jahr 1218
Nun sind exakte Angaben der Lokalität im Sinne der heutigen Zeit nicht zu erwarten. Alle in den Jahren nach 1218 in den Urkunden genannten Ortschaften existieren noch heute. „Worpswede“ wurde erst einige Jahre später in verschiedenen Schreibweisen erwähnt, wie „von der halben Insel Worpswede“. Es ist vorstellbar, dass das durch den Weyerberg erhöht gelegene Gelände zu verschiedenen Zeiten diesen Anblick geboten haben mag. Denn die umgebende Landschaft wurde noch unkontrolliert durch die Gezeiten des nahen Meeres beeinflusst. Doch nun zur Erwähnung des Ortes im Jahre 1218. Im Urkundenbuch des Klosters Osterholz unter Nr. 19 steht geschrieben:
1218 Juli 21, Erzbischof Gerhard von Bremen überträgt dem Kloster Osterholz ein Haus in Oldenbüttel mit Leibeigenen, den Söhnen des Wulbern, die Hälfte des Zehnten in Worpswede samt den Töchtern des Swether sowie eine Hufe in Scharmbeckstotel, die der Stiftsministeriale Everhard von Walle mit Zustimmung seiner Erben ihm aufließ; außerdem den vom Probst des Klosters, Johannes Marssel, ihm aufgelassenen Zehnten in Bramel.
Im gleichen Zusammenhang der Lokalität wird einige Jahre später schließlich der Ortsname Worpswede erwähnt, jedoch auch in den Schreibweisen: Worpsenswerde, Worpsenswede, Worpeneswede, Worpensethe – aber eben auch „Worpswede“, so wie wir es heute kennen. Damit ist durch mehrere Urkunden bestätigt, dass Worpswede mindestens 800 Jahre alt ist.
Media: TiPPS weist darauf hin, dass das Beitragsbild lediglich eine historische Stimmung zeigt und der Bildinhalt keinen Bezug zum Inhalt hat. Das Wappen ist aus der heutigen Zeit (2016) und die illustrierende Handschrift ist etwas 400 Jahre alt und hat keinen Bezug zu Worpswede.
TiPP
In der Nähe des Klosters Osterholz befindet sich heute eine sehenswerte Museumsanlage.